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Portugiesisches Landleben

Mittlerweile sind wir nun ja schon seit drei Monaten bei Rui auf der Farm, man könnte sagen, wir werden so langsam zu Portugiesen. Auf jeden Fall fühlen wir uns hier super wohl und genießen das Landleben in unserer kleinen Corona Community in vollen Zügen – zumal es im April neben der immer intensiver werdenden Gartenarbeit auch einiges zu Feiern gab.

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Es wächst, blüht und gedeiht im Gemüsegarten

Was am Anfang noch ein gelegentliches Mithelfen im Garten war, hat sich beim weiblichen Teil der Heimathafen.One-Besatzung inzwischen zu einem Halbzeitjob entwickelt 😉 Der ursprünglich eher brachliegende Garten ist jetzt bereits zur Hälfte in ein Gemüseparadies umgewandelt, was sich angesichts der harten Böden – mit denen wir ja schon beim „Eindübeln“ der Gartenhecke gekämpft haben – als echte Knochenarbeit erweist. Aber um so größer ist die Freude über das Resultat: Lauter Beete mit Salat, Melonen, Paprika, Zwiebeln und Tomaten – letztere sogar mit einem selbstgebauten Rankgestell aus Eukalyptus. Und unsere Düdo-Freundin hat noch eine Kräuter-Stein-Spirale samt kleinem Teich gebaut! Und auch wenn der April durchaus noch einige Regentage in petto hatte, naht der Sommer inzwischen mit großen Schritten und vor allem mit entsprechenden Temperaturen, die den Boden sehr schnell austrocken lassen. Damit gehört das abendliche Gießen inzwischen fest mit zur Tagesroutine!
Der Salat und die Kräuter sind auch bereits erntereif; so viele verschiedene Salat-Variationen wie hier haben wir in unserem Trucklife noch nie kreiert und verspeist. Und das Beste daran: Wir müssen dafür nicht Einkaufen fahren, sondern einfach nur kurz in den Garten gehen! Der Rest wird wohl in Kürze auch so weit sein, dann werden wir hier noch zu echten Selbstversorgern. Nicht zu vergessen, die portugiesischen Nêsperas – eine Frucht von der Japanischen Wollmispel (wie sie auf Deutsch heißt), mit der sich sowohl ein sehr leckeres, scharfes Chutney als auch süße Dinge wie z.B. Strudelfüllungen machen lassen.

Genuss an der Küchenfront

Generell hat gutes Essen bei uns allen hier einen hohen Stellenwert – und da wir ja quasi seit Monaten einen gemeinsamen Haushalt bilden, können wir auch in der Corona-Krise gemeinsam kochen und gemütlich bei Rui auf der Veranda zusammensitzen. Da Rui und seine Freundin Anna Veganer sind, haben wir den Speiseplan für die großen Runden etwas umgestellt und entdecken gerade die vielfältigen Möglichkeiten der veganen Küche. So habe ich (Carola) hier in den letzten Wochen meine erste vegane Bolognese gekocht und wir haben zum ersten Mal selbstgemachte vegane Burger gegrillt. Beides ein wirklich super Geschmackserlebnis – wenn man nicht wüßte, dass kein Fleisch drin ist, würde man es nicht glauben 😉

Und auch bei einem der typischen portugiesischen Gerichte – der Caldo-verde (sprich: „grüne Brühe“) – beherrsche ich inzwischen die vegane und die fleischliche Version. Weitere Küchenexperimente waren Pizza machen und Brot backen – letzteres draußen in der Glut des Lagerfeuers.

Vor allem zu Ostern haben wir uns richtig in der Küche ausgetobt – da gab es dann zusammen mit unseren Düdo-Freunden unter anderem ein sehr leckeres Zitronenhuhn. Zitronen sind sowieso allgegenwärtig in unserem Speiseplan, da wir sie aus dem Garten von Ruis Tante in riesigen Mengen frisch geerntet bekommen. Und das ist eine ganz andere Qualität, als man sie aus dem Supermarkt kennt. Die Früchte haben ein unglaublich intensives Aroma und auch die Schale lässt sich hervorragend zur Aromatisierung oder auch als Bestandteil von Gerichten verwenden. Aktueller Favorit hier ist eine Art Lemon Chutney, für das Zitronenscheiben 24 Stunden in ihrem eigenen Saft zusammen mit Chilis, Salz und ein paar weiteren Gewürzen eingelegt und anschließend noch mal 24 Stunden gekühlt werden, bevor man das Ganz dann püriert. Passt hervorragend zur frisch gegrillten Frisch, Pulpo, Spargel, und, und, und…

Nächstes kulinarisches Highlight war mein (Carolas) Geburtstag. Ich habe von Anna sogar einen selbstgemachten Geburtstagskuchen bekommen und wir haben es uns quasi den ganzen Tag bei lauter Leckereien gut gehen lassen, Lagerfeuer und Sternenhimmel inklusive. Ich muss sagen: Einer meiner besten Geburtstage überhaupt!

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