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wieder am meer

Endlich wieder am Meer

Mit der wiederhergestellten Fahrbereitschaft von Fred und den aufkommenden Corona-Lockerungen haben wir diesen Monat doch tatsächlich gleich mehrfach unsere Homebase verlassen, um mal wieder Meeresluft zu schnuppern – und natürlich, um unsere wiedergewonnene Mobilität zur genießen. Schließlich braucht Fred nach dem langen Stillstand dringend artgerechte Bewegung!

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Sand, Sonne und Salzwasser

Als Küstenkinder hat es uns ja auf unseren Reisen immer wieder ans Meer gezogen – und so hatten wir nach einem Vierteljahr ohne Blick auf den Atlantik doch eine große Sehnsucht, mal wieder am Strand längszulaufen und auf’s Wasser zu schauen. Anfang Mai war es dann endlich so weit: Ein Tagesausflug an den Praia Fonte do Cortiçu – natürlich mit unserer kompletten Wohngemeinschaft und mit Fred als Catering-Fahrzeug vor Ort! Ein wirklich großartiges Gefühl, wieder Seeluft zu schnuppern und die Weite des Strandes zu genießen, Baden inklusive.

Und das Beste: Fred rollt ohne Probleme durch die Landschaft, die Überbrückungskardanwelle läuft absolut rund – wir sind total begeistert von Fernandos Arbeit, besser hätte es in einer Werkstatt auch nicht laufen können. Und vor allem zeigt diese Aktion, dass Reparaturen auch unter ungewöhnlichen Umständen prima funktionieren können, vorausgesetzt man trifft auf die richtigen Leute! An dieser Stelle sei schon mal vorab verraten, dass wir mit dieser Übergangslösung noch um die 7.000 km problemlos fahren werden, bevor wir ein neues Verteilergetriebe einsetzen lassen.

Und weil’s am Meer so schön war, sind wir Mitte des Monats noch mal dorthin gefahren, dieses Mal dann aber mit Übernachten. Endlich mal wieder einschlafen und aufwachen mit Meeresrauschen sowie ausgiebiges Sonnenbaden am Strand – und dabei sind wir so gut wie alleine, lediglich ein paar Einheimische kommen zum Feierabend für den Sonnenuntergang vorbei.

Die Schwimmsaison ist eröffnet!

Aber auch auf unserer Homebase kommt Strandfeeling auf. Rui hat an einer tieferliegenden Stelle des Flusses, der das Grundstück durchzieht, eine Art Natur-Swimmingpool gebaut – angesichts der teilweise bereits auf 38 Grad ansteigenden Temperaturen eine mehr als willkommene Abkühlung. Und eine sehr natürliche: Im Schatten der dicht bewachsenen Uferböschungen bleibt das Flusswasser sehr frisch, man muss nur ein bisschen aufpassen, dass man sich beim Schwimmen nicht an den riesigen Felsbrocken im Flussbett stößt. Tierische Mitschwimmer in Form von Flusskrebsen und Wasserschlagen gibt es auch.

Aber das ist nicht die einzige Badestelle: Direkt vor dem Grundstück befindet sich innerhalb der Eukalyptusanpflanzungen ein großer Löschteich, den wir alle gemeinsam für sonntägliche Badeausflüge inklusive Picknick nutzen – und in dem ich (Carola) jeden Morgen eine halbe Stunde schwimmen gehe. Dies wird für die kommenden fünf Monate mein morgendliches Ritual. Ab und zu verirrt sich mal ein Angler an den Teich, ansonsten teile ich meine Badestelle nur mit den Fischen, diversen Vögeln und einem Fuchs, der morgens zum Trinken an den Strand kommt. Sehr idyllisch!

Pflanzen, Bienen und der letzte Regen

Parallel dazu geht die Gartenarbeit mit weiteren Neupflanzungen, Ernten und entsprechenden Kochsessions weiter. Auf dem Speiseplan stehen neben der schon erwähnten veganen Bolognese – die sich zum echten Klassiker entwickelt – Nêsperas-Strudel, Zitronen-Risotto sowie diverse Grillsessions, bei denen neben Fleisch auch jede Menge Gemüsevariationen auf den Rost kommen. Besonders beliebt sind in Honig und Balsamico marinierte Auberginen. Und wie sie so beliebt sind, haben wir jetzt auch eigene im Gemüsegarten, sie müssen nur noch groß werden.

Für eine Woche haben wir sogar noch mal richtig Regen, was für die Pflanzen super ist und uns ein bisschen das regelmäßige Gießen erspart. Zu dem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, dass das der letzte Regen für die nächsten fünf Monate sein wird… Auch bei den angesiedelten Bienenvölkern geht es weiter – es sind noch zwei neue in die aufgestellten Kästen eingezogen und gemeinsam optimieren wir noch die Plattform für ihre Aufstellung.

Ausflug in die Hauptstadt

Ein echtes Highlight in diesem Monat ist unser Mädelstrip nach Lissabon. Rui’s Freundin Ana hat unsere Düdo-Freundin und mich in ihre Wohnung eingeladen. Am Freitagnachmittag brechen wir gemeinsam mit Ana’s Sohn auf, um die Hauptstadt zu erkunden. Als erstes geht’s durch die riesigen Parkanlagen am Expo-Gelände entlang des Tejos und abends gibt’s ein großes Sushi-Essen zusammen mit Freunden von Ana. Am Wochenende streifen wir weiter durch die Stadt, besuchen Ana’s Eltern, machen eine Beachtour entlang der Stände von Ericera, nehmen ein paar Drinks mit Meerblick und besuchen einen Outlet-Store – Shoppen gehört schließlich zu einem Mädelsausflug dazu!

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Für mich ist dies tatsächlich das erste Mal seit über zwei Jahren, dass ich wieder in einem Steinhaus schlafe, total ungewohnt, nicht mit direktem Blick in die Natur aufzuwachen! So schön es ist, mal wieder Großstadtluft zu schnuppern, so sehr freue ich mich dann auch, wieder auf der Farm und in Fred zurück zu sein – das Trucklife ist schon genau das, was ich/wir wollen.

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