Sorry! Google hat hier übersetzt:-)
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Overland Navigation Setup 2025

Als Overlander brauchen wir eine zuverlässige Navigation, um uns in unbekannten Regionen zurechtzufinden. In den letzten Jahren haben wir zwei Lösungen mit unterschiedlichen Stärken eingesetzt: das Garmin Camper 760 und Guru Maps auf dem iPhone und dem Macbook.

Warum diese Kombination?

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Unsere Bewertungen, Meinungen und Erfahrungsberichte sind unabhängig und spiegeln ausschließlich unsere persönliche Meinung wider.

Das Garmin war vor ca. 12 Jahren eines der besten Navis für unsere Ansprüche auf dem Markt. Die optionale Rückfahrkamera und die Tatsache, es in allen Fahrzeugen nutzen zu können, haben uns überzeugt.

Guru Maps ist eine der neueren App Entwicklungen auf dem Markt. Die Hauptargumente sind – neben dem Erwerb ohne lästige Subscription – die Möglichkeit, individuelle (Raster-) Karten zu erstellen und Custom Overlays für eigene individuelle Inhalte auf der Karte einzusetzen. Eine Mac Version ermöglicht die Reiseplanung bequem am Macbook mit großem Display.

Generell:

  • Wir mögen keine Subscriptions! Wir sind auch nicht bereit, den Preis eines aktuellen iPad Pro für ein „High-End“ Navi zu investieren (welches nichts anderes kann als zu navigieren).
  • Die Software muss offline in allen wesentlichen Funktionen arbeiten.
  • Außerdem muss sie auf die vorhandene Hardware aufsetzen, das ist in unserem Fall nun einmal Mac OS und IOS
  • Da wir weitgehend auf analoge (Papier-) Karten verzichten, muss unsere Navigation mehrere Ebenen von Redundanz aufweisen, um größtmögliche Ausfallsicherheit zu bieten.

Garmin Camper 760 dezl

Das Garmin Camper 760 ist ein bewährtes Gerät, das wir seit über 12 Jahren einsetzen.

Es bietet:

  • Regelmäßig aktualiserte Garmin-Kartendaten mit der Möglichkeit, zusätzliche Karten (OSM) aus verschiedenen Quellen zu installieren, die auf externen SD-Cards gespeichert werden können.
  • Zuverlässige Navigation um Umweltzonen herum und Berücksichtigung des Fahrzeugprofils (Länge, Breite, Höhe, Gewicht). Was für unseren 14t Truck bislang immer gut funktioniert hat.
  • Großes Display, das auch ausreichend Umgebung um den Standort anzeigt.
  • Intuitive Bedienung und gute Lesbarkeit – auch bei Sonneneinstrahlung.
  • Fahrspurassistent für Autobahn-Abzweigungen und große Kreuzungen.
  • Kompatibilität mit drahtloser Rückfahrkamera: Dies ermöglicht die Anzeige des rückwärtigen Bereichs beim Einparken.

Das Gerät hat auch einige Nachteile:

  • Große Kartendownloads, die nicht inkrementell oder nach Ländern möglich sind. Was gerade im Ausland mit ggf. eingeschränktem Datenvolumen oder geringer Bandbreite für Langzeitreisende ein erheblicher Nachteil ist.
    Für Europa sind es ca. 4,5 GB, die zunächst auf das Laptop heruntergeladen werden müssen und dann per USB auf das Navi übertragen werden.
  • Langsame Kartennavigation und Routenberechnung.
  • Navigation entlang von Routen im Modus „Luftlinie“ ist nicht praktikabel, da das Gerät bei Abweichung von der Luftlinie ständig versucht, den Kurs neu zu berechnen. Dieses führt zum Verlust des geplanten Tracks und Verwirrung durch ständige Anweisungen. Das macht den Einsatz bei Offroad-Fahrten oder in freiem Gelände nahezu unmöglich.
  • Kurze Akkulaufzeit, sodass ein Betrieb nur mit externer Stromversorgung möglich ist.
  • Unkomfortables Backup von Routen und POIs sowie eine veraltete Softwareoberfläche von Basecamp.
  • Basecamp (Garmin) bietet zwar alle notwendigen Funktionen zur Datenverwaltung, hat aber eine Softwareoberfläche, die anmutet wie aus den frühen 90’er Jahren

Guru Maps

Guru Maps Pro ist eine App, die wir seit nunmehr ca. drei Jahren täglich nutzen. Durch Cloud-Synchonisierung – oder wenn kein Internet vorhanden ist, auch mit Air-Drop – können Daten sehr einfach und unkompliziert zwischen den Geräten übertragen werden. Die App bietet die Möglichkeit sowohl Shading, Geländeneigung als auch Höhenlinien separat zu aktivieren, so dass mit den Vectorkarten ein nahezu topografisches Kartenbild entsteht.

Guru mac
Screenshot Guru Maps Mac mit modifizierter Karte

Sie bietet:

  • Verfügbarkeit für iOS, MacOS und Android mit Cloud-Synchronisierung und Backup.
  • Möglichkeit des Erwerbs durch Einmalzahlung ohne Subscribtion. Mit dem Erwerb einer „Pro-“ Lizenz ist es möglich, Guru Maps auf allen Plattformen zu betreiben – auch gleichzeitig.
  • Offline-Nutzung von Karten und Routing.
  • Geringer Stromverbrauch: Der Akku des iPhone wird bei aktiver Navigation oder auch beim Tracking der Position nur gering belastet. Das Gerät wird nicht signifikant wärmer als im „normalen“ Betrieb.
  • Sehr schnelle Kartennavigation. Verschieben und Zoomen auf der Karte ist fast frei von Verzögerungen. Auch das Bewegen der Karte während der Navigation ist zu jeder Zeit sehr flüssig und ohne jegliches ruckeln.
  • Gerät ist „praktisch immer dabei“, da man sein Telefon ja meist mit sich trägt. So ist es auch einfach, z.B. den „Stadtbummel“ mit dem iPhone zu tracken…
  • Minimalistisches Interface bietet zu jedem Zeitpunkt eine gute Übersicht.
  • Monatliche OSM-Kartenaktualisierungen, die nach Ländern heruntergeladen werden können. Was für Langzeitreisende sehr angenehm ist, da nur benötigte Daten geladen werden zur Schonung des Online-Datenvolumen
  • Verfügbarkeit verschiedener Online-Karten und -Satellitenbilder, z.B. Google oder topografische Karten wie IGN Spain
  • Möglichkeit, eigene Karten zu erstellen und zu konvertieren. Dies ist insbesondere für wenig erschlossene Regionen interessant.
    So können z.B. alte militärische topografische Karten (Rasterkarten) für die Navigation genutzt werden. Was für die gesamte Sahara-Region einen großen Benefit bietet.
  • Karten-Overlays durch GeoJSON.
    Dieses können z.B. POI’s für Touristisch interessante Regionen (Wikitravel) sein oder auch POI´s von iOverlander – oder die selbst erstellte Kennzeichnung von Mautstraßen, oder, oder, oder…
  • „Echte“ Offroad-Navigation mit Routen entlang von „Luftlinie“ – also die direkte Verbindung von Punkten, Straßen oder Tracks etc…

Allerdings hat auch Guru Maps einen Nachteil:

  • Aktuell unzureichende Berücksichtigung von Umweltzonen und Daten aus dem Fahrzeugprofil bei der Berechnung von Routen.
  • Keine Live-Verkehrsdaten (Staumeldungen, Sperrungen, etc …)

Hardware für Guru Maps

Für die tägliche Navigation während der Fahrt nutzen wir das – nun auch schon in die Jahre gekommene – iPhone Xs. Zur Routen- und Reiseplanung nutzen wir das Macbook, genauso wie zur Archivierung unserer Daten. Alle Daten sind mit Time Machine in die regelmäßigen Backups integriert.

Was wir sonst noch nutzen

Zur Navigation während der Fahrt nutzen wir lediglich noch Google Maps. Dieses aber nur ad hoc, z.B. bei Umfahrung von Baustellen/Staus oder wenn wir noch spontan etwas einkaufen möchten… Da sind die live Verkehrsinfos sehr angenehm.
Zur generellen Navigation nutzen wir Google Maps nicht.

Fazit

Das in die Jahre gekommene Garmin Camper 760 ist bei der Navigation in urbanen Regionen und in Städten noch immer zuverlässiger und zielsicherer als Guru Maps. Aber dieser Vorsprung wird schwinden. Denn wann man die Kosten vergleicht,fragt man sich, ob der Mehrpreis für ein Navi in Relation zu einer App in Zukunft noch gerechtfertigt sein wird. Vergleicht man die Fähigkeiten in der Offroad-Navigation, so ist ganz klar Guru Maps für uns die „goto“ Lösung.

Zusammenfassend können wir sagen, dass die Zukunft der Navigation für uns auf dem Smartphone liegt.

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