Sorry! Google hat hier übersetzt:-)
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Tarifa lässt uns nicht los

Wie eigentlich jedes Mal bleiben wir mal wieder deutlich länger in Tarifa als gedacht, denn wir bekommen plötzlich noch jede Menge Gesellschaft in Form von alten und neuen Overlander-Freunden. Und so verbringen wir am Ende insgesamt 6,5 Wochen in Tarifa, womit unser Hundesenior richtig viel Zeit zur Erholung hat – die er ja aber auch dringend nötig hatte. Und dann bewegen wir uns tatsächlich langsam westwärts und legen dabei noch zwei weitere Stopps in Spanien ein.

Treffpunkt Tarifa

Irgendwie ist Tarifa so ein Ort mit hoher Anziehungskraft für sehr viele Reisende und Unterwegs Seiende, womit die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, hier auf bekannte Gesichter zu stoßen. So sind wir hoch erfreut, als sich Caro und Nico – ein junges Paar, das wir hier vor zwei Jahren am Strand kennengelernt haben – ankündigen. Nach so langer Zeit gibt es sehr viel zu erzählen und wir verbringen zwei tolle Abende miteinander, bei denen wir uns gegenseitig bekochen.

Währenddessen kündigt sich schon der nächste Besuch an: Susi von TripUnlimited, die wir vor Jahren in Hamburg kennengelernt haben, weil das ExMo von ihr und ihrem Mann in einer Halle in der Nachbarschaft von unserer Lagerhallte steht. Sie ist gerade mit einem Mietwagen auf der iberischen Halbinsel unterwegs und hat spontan einen Abstecher nach Tarifa beschlossen. Wir verbringen einen typischen Tarifa-Tag zusammen mit Stadtbummel, Essen gehen, Apero und schließlich Absacker bei uns in Fred. Solche Wiedersehen sind immer wieder schön, denn zuletzt haben wir Susi und ihren Mann vor fünf Jahren gesehen, als wir gerade in den Lkw gezogen waren und zusammen einen Wochenendtrip gemacht haben.

Und dann schließen wir noch eine neue Freundschaft mit einem britischen Paar, das seit knapp einem Jahr mit ihrem 17-jährigen Kater Teddo im Wohnmobil unterwegs ist. Die drei stehen neben uns und aus einem ersten kurzen Gespräch entwickelt sich schnell eine stundenlange Unterhaltung, auf die mehrere sehr feuchtfröhlich Abende folgen. Wir verstehen uns super mit Amanda und Paul und die Gesprächsthemen gehen uns keine Sekunde aus.

Und so sind dann plötzlich schon drei Viertel des Monats rum, wobei wir neben dem ganzen Socializing auch noch gearbeitet haben und diverse Maintenance-Dinge in Form verschiedener Reparaturen, Gasflasche auffüllen, Wäsche waschen, Schränke neu sortieren etc. erledigt haben. Aber als sich die nächste massive Levante-Front ankündigt, beschließen wir, dass es Zeit ist, weiterzufahren.

Auf gen Westen

Wir haben uns einen kleinen, kostenlosen Gemeindestellplatz im Hinterland in Benalup-Casas Viejas rausgesucht. Die Strecke dorthin führt durch den Parque National del Estrecho und ist landschaftlich unglaublich schön, wobei es bei Gegenverkehr (insbesondere von großen Treckern) mit unserer Größe bei der schalen Straße gerade so hinkommt. Das gilt auch für die Einfahrt zu dem Stellplatz – aber mit geschicktem Zirkeln passt es. Der Platz entpuppt sich als sehr lauschig, umgeben von blühenden Büschen und Hecken, mit einer großzügigen Ver- und Entsorgungsstation und einer kleinen, noch in Bau befindlichen Bar. Von den insgesamt 21 Plätzen sind während unseres Aufenthaltes maximal drei weitere belegt, so dass wir total ruhig im Schatten vor uns hin chillen können.

Die Temperaturen werden jetzt nämlich merklich sommerlicher, womit es mal wieder an der Zeit ist, TomTom einen Kurzhaarschnitt zu verpassen. In dem kleinen, fußläufig erreichbaren Ort gibt es verschiedene Einkaufsmöglichkeiten, so dass einem längeren Aufenthalt eigentlich nichts im Wege steht – außer der zunehmenden Hitze. Als sich 35 Grad ankündigen, wird es Zeit zum Aufbruch: Denn die Bäume und Hecken hier spenden zwar Schatten, sorgen aber leider auch für totale Windstille und damit wird es für unseren Hundesenior einfach zu warm.

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Wir rollen gut 200 km weiter gen Westen und legen auf dem uns schon bekannten Gemeindestellplatz in La Palma del Condado den nächsten Stopp ein. Auch hier brennt die Sonne ordentlich, es gibt aber am Rande des Marktplatzes zum Glück Schattenplätze unter großen Kiefern.

Hier lässt es sich ein paar Tage gut aushalten, bis sich die Hitzefront auch hier bemerkbar macht. Aber von hier sind es ja nur noch 100 km bis zu unserem Lieblingsland – ihr ahnt vermutlich schon, wo es uns zum Monatswechsel hinzieht 😉

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