Sorry! Google hat hier übersetzt:-)
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Vom Atlantik ans Mittelmeer

Zurück in Spanien lassen wir uns erstmal wieder in Tarifa nieder und genießen dort für eine Weile die Vorteile des Stadtlebens. Danach gibt es für eine Woche Natur pur, bis wir einer Einladung von anderen Overlandern nach Málaga folgen – die sich als Auftakt zu einer tollen neuen Freundschaft unterwegs entpuppt.

Einmal alles frisch machen

Nach drei Monaten in Marokko braucht Fred dringend eine größere Grundreinigung, wir haben reichlich Wäsche zu waschen und die ein oder anderen Vorräte wollen auch mal wieder aufgefüllt werden. Also beziehen wir bei unserer Rückkehr erstmal „unseren“ City-Stellplatz in Tarifa, von wo aus Waschsalon, Supermärkte und Restaurants bequem fußläufig erreichbar sind. Da wir am Oster-Wochenende zurückgekommen sind, ist in Tarifa ordentlich was los – und wir haben schönstes Wetter. Ausnahmsweise sogar mal fast ohne Wind, was hier ja eher eine Seltenheit ist.

Wir verbringen die nächsten Tage mit einem Mix aus Putz- und Waschtätigkeiten, Einkaufen – und Essen gehen bzw. Sundowner mit Blick auf das Meer einnehmen. TomTom findet das super, es gibt ordentlich was zu schnüffeln, er kann am Strand längsrennen und bei den Restaurant-Besuchen das ein oder andere Leckerchen abstauben. Ansonsten lassen wir noch unsere zahlreichen Eindrücke aus Marokko sacken und telefonieren mal wieder ausführlich mit Freunden und Familie.

Irgendwann ist Fred dann zumindest im Inneren wieder ziemlich frei von Sand und Staub – es ist immer wieder unglaublich, wo man diesen feinen Wüstensand überall findet. Dank unseres kleinen Handstaubsaugers kommen wir aber auch in die letzten Ecken unterm Bett und TomTom’s Körbchen im Fahrerhaus ist ebenfalls wieder frisch, auch wenn das erfahrungsgemäß nie lange hält!

Ab in die Tarifa Hills

Nachdem wir alle unsere Vorräte wieder aufgestockt haben und der Kühlschrank frisch gefüllt ist, beschließen wir nach 10 Tagen mal ein Stückchen ins Hinterland zu fahren, zu einem unserer Lieblingsplätze vom letzten Jahr. Er ist auf knapp 300 Meter in den Bergen hinter Tarifa gelegen, umgeben von wunderschöner Natur und mit zahlreichen freilaufenden Pferden, Kühen und Schafen. Die Schafe haben seit unserem letzten Besuch vor neun Monaten Gesellschaft bekommen – und zwar in Gestalt von zwei beeindruckenden Herdenschutzhunden. So lange TomTom den Schafen nicht zu nahe kommt, ist unsere Anwesenheit für die beiden aber kein Problem.

Wir genießen die Abgeschiedenheit, widmen uns ein paar Tätigkeiten am Laptop, ich (Carola) lese sehr viel und koche – wie eigentlich immer – vergnügt vor mich hin. Und schwupps, ist schon wieder eine Woche rum, wir sind also wieder voll in unserem Slow Travel Modus angekommen. Aber es gibt ja auch keinen Grund zu Eile, schließlich leben wir unterwegs und haben damit alle Zeit der Welt, um einen schönen Platz so lange wie wir wollen, zu genießen. Über diesen Luxus können wir uns auch nach über vier Jahren „on the road“ immer noch freuen.

Zur Abwechslung mal ans Mittelmeer

Aber dann bewegen wir uns doch ein bisschen, wir haben nämlich eine Einladung von anderen Overlandern in die Gegend von Málaga bekommen. Stefano und Davide waren über ein Forum in Kontakt gekommen und hatten sich während unserer Zeit in Marokko über verschiedene Navigationskarten ausgetauscht – und Davide hatte uns dann eingeladen, nach unserer Rückkehr nach Spanien mal bei ihnen vorbeizuschauen.

Und so wechseln wir mal wieder vom Atlantik ans Mittelmeer und lernen Davide und Franca mit ihrem Pitbull Odino kennen. Die drei sind auch Vollzeit in ihrem Truck unterwegs, mit einer Base in Spanien.

Wir verstehen uns auf Anhieb super, die beiden schätzen Essen und Trinken genauso wie wir (was wenig verwundert, schließlich sind sie Italiener!) und so bekochen wir uns über Tage gegenseitig, erzählen von unseren bisherigen Reiseerfahrungen und haben eine großartige Zeit zusammen. Nur TomTom und Odino müssen wir voneinander getrennt halten, da sie beide echte Machos sind und wir unnötiges Chaos vermeiden wollen. Meinen (Carola’s) Geburtstag feiern wir ebenfalls gemeinsam, und zwar in einem superleckeren, spanischen Restaurant – klar, ohne Essen geht bei uns einfach nicht 😉

Während Davide und Stefano über ihren Karten und Navigationssoftwaren tüfteln, toben Franca und ich uns in der Küche aus. Es passt einfach perfekt mit uns vieren und wir haben bereits nach einer Woche das Gefühl, uns schon ewig zu kennen. Das sind genau diese Begegnungen, die das Leben unterwegs so toll machen – man trifft auf Gleichgesinnte, die innerhalb kurzer Zeit zu Freunden werden. Das haben wir ja nun schon mehrfach erleben dürfen und so wächst unser Freundeskreis immer weiter und wird immer internationaler. Eine wunderbare Erfahrung!

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