Sorry! Google hat hier übersetzt:-)
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Von Tarifa nach Assilah

Nach zehn schönen Tagen zusammen mit unserer Hamburger Freundin in Tarifa ist es für uns so weit: Es geht wieder nach Marokko! Wir hatten lange überlegt, ob unser Hundesenior noch fit genug dafür ist, aber nachdem er sich in den vergangenen Monaten wieder gut berappelt hat, haben wir uns dafür entschieden. Und damit wird es in der kommenden Zeit wieder mehr Logbuch-Berichte als sonst geben – denn vermutlich wird Marokko uns dieses Mal mindestens genauso begeistern wie letztes Jahr!

Hamburg Connection in Tarifa

Das neue Jahr beginnt für uns super entspannt in Tarifa – gemeinsam mit unserer Freundin Kristin aus Hamburg, die aktuell auch mit ihrem Van und ihrer Hündin Bruna hier ist. Wir freuen uns sehr, unser Leben unterwegs einmal live mit einer Freundin teilen zu können, denn bislang hat uns ja nur mein (Carola) Bruder mehrfach unterwegs besucht. Und so genießen wir gemeinsam all die Annehmlichkeiten von Tarifa: Bummeln durch die Altstadt, gehen lecker Essen, genießen die weiten Strände, zeigen Kristin unsere Lieblingsplätze, nehmen den ein oder anderen Sundowner und lassen es uns einfach so richtig gut gehen.

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Und ab und zu machen wir auch einfach mal einen Mädels-Ausflug, um mal wieder so richtig zu quatschen, über alte Zeiten und das Leben im Allgemeinen. Ich finde das super, denn als Vielrednerin habe ich mit Stefano und TomTom eher schweigsame Begleiter, die bei weitem nicht so viel Worte wie ich verbrauchen 😉 TomTom freut sich allerdings über andere Arten der Kommunikation, denn hier in Tarifa gibt es sehr viele Hunde und damit gibt es überall etwas Spannendes zu schnüffeln, womit die Gassirunden schon mal etwas länger dauern können.

Außerdem lernen wir während dieser Zeit noch Gaby und Wolfgang mit ihrem Hund Fiete kennen – mal wieder eine Begegnung, die es ohne Instagram nicht gegeben hätte – und verleben einen sehr lustigen und langen Abend ihnen. Und wir füllen unsere Vorräte auf, waschen Wäsche und putzen mal gründlich durch – was man halt so macht, bevor es losgeht!

Mit Hund nach Marokko –
was ist zu tun

Denn nach zehn Tagen ist es dann so weit: Nach einem letzten schönen Abendessen mit Kristin stehen wir am Folgetag für unsere Verhältnisse mal richtig früh auf (um 7:45 Uhr) und rollen um 9:45 Uhr vom Stellplatz. Denn wir haben ein straffes Programm vor uns: Um 10:00 Uhr sind wir beim Tierarzt für die Ausstellung des Gesundheitszeugnisses für TomTom. Wichtigste Voraussetzung: Gültige Tollwutimpfung und Titer-Nachweis – und beides im Impfpass eingetragen. Den Titer-Nachweis hatten wir bereits in 2019 gemacht und solange die Impfkette nicht unterbrochen ist, bleibt er ein Hundeleben lang gültig. Für das Ausstellen des Gesundheitszeugnisses zahlen wir übrigens 96,30 Euro.

Außerdem vereinbart der Tierarzt den Termin für uns beim Zoll, denn dort bekommen wir gegen die Vorlage des Gesundheitszeugnisses die Ausfuhrbescheinigung. Diese ist wichtig für die spätere Wiedereinreise in die EU. Sie belegt, dass wir den Hund mit uns ausgeführt haben, er uns gehört und er gegen Tollwut geschützt ist – und damit wieder einreisen darf. Beim letzten Mal wollte zwar niemand diese Papiere sehen, aber Haben ist ja immer besser als Brauchen!

Nach dem Besuch der Tierklinik in Tarifa fahren wir weiter nach Algeciras zu Carlos, Fährtickets kaufen. Als wir um 11:45 Uhr dort eintreffen, ist es ausnahmsweise gerade relativ leer, so dass wir kurz nach 12:00 Uhr unsere Tickets in der Hand halten und weiter zum Zoll im Hafen düsen können – dort müssen wir nämlich um 12:30 Uhr sein. Eine halbe Stunde später ist der Papierkram erledigt und wir können uns für die 14:00 Uhr Fähre anstellen. Läuft alles wie am Schnürchen, wir rollen als Erster auf das Ladedeck und dann geht’s mitsamt TomTom hoch in den Passagierbereich (diese Fähre hat zum Glück einen Fahrstuhl, denn die steilen Treppen sind nix für unsern Senior).

Marokko, wir kommen!

An Bord gibt es bereits den Einreisestempel für Marokko in die Pässe, dazu heißt es wieder in der Cafeteria an einer kleinen Klappe anstehen. Und um 15:45 Uhr legt die Fähre dann auch tatsächlich ab, also nur mit minimaler Verspätung 😉 Die Überfahrt selbst ist unspektakulär und entspannt, für uns drei gibt’s was zu Essen – mit Pommes, was vor allem TomTom sehr freut.

Knapp zwei Stunden später legen wir in Tanger Med an – und rollen nun als letzter von Bord. Entsprechend lang ist die Schlage der Reisemobile vor dem Scanner und wir sehen uns schon die nächsten Stunden hier stehen. Aber wir haben riesiges Glück: Drei Fahrzeuge vor uns beschließen die Offiziellen, dass die Schlage lang genug ist und winken uns tatsächlich durch – juhuu!!! Also direkt weiter zum Zoll. Dort wollen die Beamten aber auch nur unsere Pässe und die Fahrzeugpapiere für Lkw und Motorrad sehen. Für beide bekommt man eine Kennkarte, die man auf gar keinen Fall verlieren sollte, da sie essenziell für die Wiederausfuhr der Fahrzeuge ist – und auch bei Kontrollen immer vorzulegen ist. Ansonsten will der Beamte nur kurz in die Garage und in eine Staubox gucken und das war’s.

Karte der Strecke




Damit rollen wir bereits gegen 18:30 Uhr raus aus dem Zoll und weitere zehn Minuten später haben wir an einer der Buden bei der Ausfahrt Geld gewechselt, eine Internet-Karte von Maroc Telecom gekauft und eine Versicherung für unser Motorrad abgeschlossen. Für Fred haben wir eine Deckungskarte inklusive Marokko, aber die Versicherung von unserem Motorrad wollte das nicht anbieten.

Und um 19:00 Uhr sind wir dann bereits auf der Autobahn Richtung Assilah unterwegs, wo wir eine gute Stunde später auf dem Camping eintreffen. Er ist gut belegt, aber es findet sich noch ein Platz für Fred. Jetzt noch schnell was Essen und dann fallen wir alle drei erschöpft ins Bett.

Durch die Medina von Assilah

Nach zehn Stunden Schlaf erwachen wir mit neuem Tatendrang und drehen mit TomTom nach dem Frühstück erstmal eine Runde am Meer bis zum Hafen. Danach hält er ein kleines Mittagsschläfchen in Fred, während wir uns zu Fuß in die Medina aufmachen und durch die vielen kleinen bunten Gassen schlendern – und uns in einem kleinen Imbiss ein Grillhühnchen gönnen. Da heute Freitag ist, füllen sich die Gassen nach dem Mittagsgebet mit jeder Menge Menschen und es ist ordentlich was los.

Zurück auf dem Camping gibt es für abends das Angebot, Couscous – das traditionelle Freitagsgericht – an den Truck geliefert zu bekommen. Da sind wir doch sofort dabei und wir werden nicht enttäuscht: Es ist super lecker und mehr als reichlich. Pappsatt fallen wir wieder früh ins Bett, denn am nächsten Tag soll es weitergehen.

So viel sei schon mal verraten: Die nächste Station bietet was ganz Feines!

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