Wir sind mal wieder im extremen Slow Travel Modus angekommen – diesen Monat haben wir uns nämlich überhaupt nicht bewegt, sondern die Zeit zusammen mit Franca und Davide in der Nähe von Málaga genossen. So können wir ein bisschen intensiver in das lokale Leben eintauchen und nutzen die Zeit zudem, um mal wieder einige Dinge am Laptop zu erledigen.
Gekommen, um zu bleiben
Nachdem sich unsere erste gemeinsame Woche bei Franca und Davide bereits sehr nett und entspannt anließ, sind wir dann irgendwie nicht mehr weggekommen 😉 Das Schöne am dauerhaften unterwegs sein ist letztlich ja genau das: Die Zeit zu haben, an einem schönen Ort so lange wie man will zu verweilen. Es passt aber auch einfach super mit uns vieren: Wir kochen und essen alle gerne, lieben Lkws und Hunde – und haben uns einfach jede Menge zu erzählen. Für uns fühlt es sich ein bisschen an wie Portugal reloaded (wer unser Logbuch schon länger liest, weiß, dass wir dort fast 1,5 Jahre bei Freunden auf einer Farm verbracht haben).
Und so wird jeden Tag wechselseitig gekocht und zwischendurch Nachschub im nur 5 Minuten entfernten Supermarkt geholt. Und unser Speiseplan kann sich sehen lassen: Es geht kulinarisch quasi auf Weltreise, wir kochen alles von italienisch, deutsch über asiatisch, orientalisch, mexikanisch und was uns sonst noch so kreatives einfällt. Ich (Carola) koche ja ohnehin gerne, aber für mehr Leute macht es gleich nochmal so viel Spaß und vor allem lerne ich so auch noch lauter neue Rezepte kennen. Und das Beste: Wir können dabei schön draußen sitzen, mit Blick auf das Mittelmeer und abends kommen unsere Solarlampen endlich mal wieder zum Einsatz.
Wir ersparen Euch hier die Berge von Food-Bildern, die wir in diesem Monat gemacht haben – wer nach Kochinspirationen sucht, schaut am besten mal auf meinem Instagram-Account @squirrel.one vorbei, da gibt es den geballten Food-Porn 😉
Außerdem genießen wir den direkt vor der Haustür liegenden Strand mit seinen kleinen Chiringitos, Palmen und putzigen Sonnenschirmchen, die zu meinem absoluten Lieblings-Fotomotiv werden. Wirklich ein Glücksfall für uns, denn ohne diese private Stellplatz-Möglichkeit wäre es nahezu unmöglich, in dieser sehr dicht besiedelten und bebauten Ecke ein Plätzchen für Fred am Meer zu finden. TomTom findet es richtig toll hier, denn da es viele Hunde gibt, hat er auch jede Menge zu schnüffeln. Und so sehr er es genießt, neue Gegenden zu erkunden, haben wir den Eindruck, dass es für ihn mit dem zunehmenden Alter auch schön ist, zwischendurch für eine etwas längere Zeit so etwas wie ein heimisches Gassi-Revier zu haben, das er jeden Tag auf’s Neue abchecken kann.
Schon wieder ein Geburtstag –
und ESC gucken
Nachdem wir ja bereits meinen (Carola’s) Geburtstag zusammen gefeiert haben, steht nun Francas Geburtstag an. Für den bereiten wir eine kleine Gartenparty vor, mit BBQ und lauter leckeren Beilagen und haben die Gelegenheit, unsere Spanischkenntnisse zu erweitern, da die eingeladenen Freunde nur Spanisch sprechen. Wir haben auf jeden Fall jede Menge Spaß zusammen.
Das gilt auch für das gemeinsame Gucken des Eurovision Song Contests. Normalerweise würden wir den eher nicht anschauen, aber gemeinsam ist es dann ziemlich lustig, zumal wir die Übertragung im italienischen Fernsehen sehen, wo alleine schon die Lautstärke und Emotionalität der Kommentatoren für jede Menge Heiterkeit sorgt. Aber auch die Performances der verschiedenen Länder bieten viel Kommentar-Potenzial – dazu Wein und Chips und wir amüsieren uns prächtig.
April-Wetter im Mai
Wettertechnisch wird ebenfalls einiges geboten. Die meiste Zeit ist es schon nahezu sommerlich warm, mit einer angenehmen Brise und den ersten richtig lauen Nächten – davon einige mit einem wunderbaren Vollmond über dem Mittelmeer. Aber zweimal haben wir zwischendurch eine massive Regenfront mit heftigen Gewittern. Eines davon überrascht uns auf der Gassirunde, wobei der Blitz fast neben uns runter geht, begleitet von einem Mega-Donner – uffz… TomTom sind Gewitter normalerweise egal, aber das fand auch er echt gruselig. Aber generell war es für die Natur natürlich super, dass es so kurz vor dem Sommer noch mal Niederschlag gab, denn es ist alles schon wieder viel zu trocken hier – wie ja auch schon in den Jahren zuvor.
Die kurzen Schlecht-Wetter-Phasen sind zudem ideal, um mal wieder etwas mehr Zeit am Rechner zu verbringen. Stefano und Davide sind immer noch fleißig an ihrem Karten-Projekt dran, während ich mich einem neuen Kundenprojekt widme. Wie schon in früheren Beiträgen erwähnt, empfinden wir es in intensiveren Arbeitsphasen als deutlich angenehmer, länger an einem Platz zu stehen – fahren und arbeiten am selben Tag hat sich für uns als viel zu nervig herausgestellt.
Tja, und ehe wir es uns versehen, ist auf diese Art und Weise der Mai vorbei – mal schauen, ob wir uns im kommenden Monat mal wieder ein bisschen bewegen 😉